schwarz fertig

Besser spät als nie mit diesen Worte schaffte es die Bibliotheks- und Informationswissenschaft auf die Titelseite von Bild /Berlln und Brandenburg Streiks, Umwälzungen, Reformen , waren keines Berichtes würdig. Noch nie war eine solcher PR. Gag der  Bibliotheks- und Informationswissenschaft gelungen, was jetzt am 18. April einer 80 Jährig Dissertantin so strahlend gelang  und ausgerechnet mit einem Thema, das der Politik ein Handeln vor Augen führt. deren Folgen sich mit der Zeit nicht verflüchten werden, sondern an negativem Gewicht gewinnen.

Ein Politikrimi  nennt Frau Dr. Schwarz ihre Veröffentlichung Das Deutsche Bibliotheksinstitut im Spannungsfeld zwischen Auftrag und politischem Interesse. In akribischer Kleinarbeit und gründlicher Recherche, klug und genau  hat sie die Entwicklung  und Abwicklung dieses einzigen Zentralinstituts der deutschen Bibliothekslandschaft nachgezeichnet das nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten übrig  blieb. Sine irea et studio, ohne Schuldzuweisungen,  nur in der Analyse der Sitzungen, Protokolle und Erlasse macht diese Arbeit die Verlogenheit,  Sinn und Folgenlosigkeit politischen und gesellschaftlichen Handelns deutlich.  Dieses ist auf Grund der gegenwärtigen Forderungen in Bildung und Ausbildung besonderes virulent, man könnte daher bei der Lektüre dieses Buches von einem Menetekel sprechen, denn was  wäre zur Zeit  notwendiger  als eine breite, gesellschaftliche Vorbereitung auf die digitale Zukunft, sowohl für Entwicklung, Arbeit als auch Ausbildung ?. Diese kann nicht nur  durch die Einrichtung einiger wissenschaftlicher Lehrstühle sondern nur durch eine breite Basis erfolgen und dazu brauchte man die Öffentlichen Bibliotheken. Diese aber standen nicht im Blickfeld der politischen Entscheidungsträger, die die Geschicke des Deutschen Bibliotheksinstituts prägten.  Man hätte das Institut reformieren müssen, aber welches Institut ist nicht permanent reformbedürftig, wenn es sich dazu auch leider soweit von seiner Umwelt ab-abschottete, wie es gerade die wichtigen Abteilungen des Deutschen Bibliotheksinstituts taten.

Die Demokratie ist heute in Gefahr  Wenn man die Abstimmung ausgerechnet der Türken in Berlin und Hamburg sich vor Augen hält,  mangelt es an demokratischer Prägung in diesem Land, gleichbedeutend mit Ungarn, das sich der einzigen internationalen Universität berauben ließ. Und die USA – es sieht aus, als ob die Menschen in den USA sich gegen einen demokratischen Kahlschlag zu wehren wissen,  vielleicht weil sich die USA der Bedeutung dieser lokalen Basis, der Kommune immer bewusst  sind, wie es D. Lankes in seinem Erwarten Sie mehr , Berlin 2017 so herrlich praktisch deutlich gemacht hat.

Beides Bücher, die von verschiedenen Enden kommend  in das Gepäck jeden Politikers gehören, der gelobt hat, Schaden vom  Deutschen Volks fern zu halten. Das wäre doch ein Wahlprogramm !!!